Arnstorfer Flugtage
Eines der großen Ereignisse für uns MFG´ler sind mit Sicherheit die Arnstorfer Modellflugtage. Bereits am Donnerstag kommen die ersten Wohnwagengespanne an um sich mit den Freunden zu treffen.Es geht dabei nicht um die Bierprobe, sondern ausschließlich um die alten, gewachsenen Freundschaften zu unterstreichen. Letztlich waren es dann 11 MFG Alt-Neuöttinger Wohn-Mobile bzw. Wagen die in einer Wagenburg zusammenstanden und am Flugtag teilnahmen.
Das Wetter zeigte sich am Donnerstag und Freitag noch von seiner besten Seite, bayerischer weisblauer Himmel pur. Der Samstag begann dann mit einem bedeckten Himmel und am Nachmittag kam sogar ein kurzer aber kräftiger Regenschauer hinzu. Alle Modelle wurden in Windeseile abgebaut. Doch die Lust am Fliegen kam nach dem Schauer auch wieder zurück und unter Anderem gab es noch einige schönen Seglerschlepps.
Das Wetter beruhigte sich und somit kamen weit über 500 Zuschauer zum Waldfest und um die wirklich tolle Nachtflugschau und die hervorragende Gastronomie zu genießen. Ganze zwei Stunden wurde das Publikum mit immer neuen fliegenden Feuerwerkseinlagen überrascht. Auch ein "torquender" Hubschrauber feuerte Raketen in den nächtlichen Himmel von Weilnbach. Hier ein besonderer Dank an die Tondorfer Fliegerfreunde um Georg Daniel.
Leider kam es zu einem Ausfall einer großen Extra. Beim Torquen spuckte der Motor und das gute Stück stürzte heftig mit der Nase voraus in die Dunkelheit.
Nach all den Vorführungen war vielen Piloten und Zuschauern die Kehlen sehr, sehr trocken. Die Waldbar war hier geradezu ein Muss. Den Gerüchten und zuverlässigen Quellen nach soll das Befeuchten bis zum Sonnenaufgang gedauert haben.
Der Sonntag begann mit dicken Wolken und den bangen Blicke gegen den Himmel und die modernen Apps für Regen. Unvermeintlich, der Regen kam und das nicht wenig. Pünktlich, wie bestellt, wurde es Trocken und die Flugschau auf der Airbase von Weilnbach konnte beginnen.
Nicht nur auf dem Flugfeld wurde alles dargeboten sondern auch die Versorgung war wieder einmal vorbildlich. Alles was das kulinarische Herz begehrte wurde geboten. Von Weiswurst zum Rollbraten, vom Käse zum Kuchen, vom köstlichen Eis über Kaffee und gekühlten Getränken. Die vielen Zuschauer nahmen dies auch dankbar an.
Auf dem Flugfeld sorgte unsere Wonderstaffel für mächtige Unterhaltung. Mit 14 Piloten gleichzeitig im Verbund zu fliegen ist eine echte Herausforderung. Die Teilnehmer der Staffel sind bemerkenswert zwischen 13 und 72 Jahren alt. Allen gebührt hier der Respekt über das fliegerische Können - Hut ab!
Dies soll unter keinen Umständen die anderen Piloten mit ihren Einzelvorführungen mit allem was der Modellflugsport zu bieten hat in den Schatten stellen!
Bei 62 gemeldeten Piloten aus neun Vereinen aus Italien, Deutschland und Österreich bleibt es natürlich nicht aus, dass der eine oder andere Pilot keine schöne Landung (eher heftige Einschläge) vollbrachte. So wurden einige Wonder komplett abgeschrieben, eine Extra 300 arg gebeutelt nach Hause gebracht und eine große Salto mit erheblichen Rumpfschäden in den heimischen Hangar geschleppt.
Traditionell wird bei den Arnstorfer Flugtagen immer der Verein mit den meisten Piloten mit einem Pokal ausgezeichnet. Wie nicht anders zu erwarten, waren wir mit 20 Piloten die stärkste Gruppe, gefolgt von Egglkofen (10 Piloten) und Fürstenfeldbruck mit insgesamt neuen Teilnehmern.
Eine besondere Ehre wurde Helmut Höller gegeben. Seit Anbeginn der Arnstorfer Flugtage ist Helmut einer der aktivsten Piloten. So wie die beiden Vorstände, Andras Frank und Sepp Eiblmeier, gerechnet haben, hat Helmut weit über 300 Starts in den über 30 Jahren der Arnstorfer Flugtage absolviert. Hierfür wurde ihm ein Ehrenpokal überreicht.
Im Grunde genommen geht man immer wieder schweren Herzens nach Hause und freut sich bereits jetzt auf das nächste Treffen in Arnstorf.
Axel